
Nachdem wir nun über die Publikationsmöglichkeiten, Blogs und der Webseite gesprochen haben, komme ich heute zu dem aktiven Part in der ihr euch online auf die Pirsch machen müsst.
In dem ersten Part der Online Werbung werde ich über die Macht der Rezensenten berichten.
Für einen Indi-Autoren ist es wichtig, sich mit anderen Lesern auszutauschen und auch das Interesse an seinem Werk stets am laufen zu halten. Sonst wird das Buch zwischen den hunderten von Neuerscheinungen sehr schnell untergehen und in Vergessenheit geraten.
Dabei sind Rezensionen nicht nur gute Werbung, sondern auch ein Feedback für den Schriftsteller selber und eine Möglichkeit eine ehrliche Einschätzung über sein Werk zu bekommen.
Die Macht der Vorabrezensionen:
Wenn ein Buch kurz vor der Veröffentlichung steht, sind Vorabrezensionen einer des besten Wege Lust auf das Buch zu machen. Viele der großen Autoren senden ihre Bücher daher an ausgewählte Magazine, an das Fernsehen und ausgewählte Rezensenten. Nichts anderes sollte auch der kleine Schriftsteller machen.
Dabei ist zu beachten, dass die Vorabrezension dafür da ist, Leser anzulocken. Deswegen gilt: Nur Exemplare an Rezensenten senden, die auch die Macht haben, viele Leser anzulocken.
Rezensenten finden:
In den letzten Ratgeberteilen waren viele Beispiele und Links dabei. Bei Rezensenten ist das eine ganz andere Sache. Die Berühmtesten findet man auf Youtube wie Andrea Kossman, und Rezensionsblogs bekommt man hinterhergeschmissen. Das wichtigste ist, dass ihr unter den ganzen Blogs diejenigen heraussucht, die gut besucht sind und euer Genre rezensieren.
Natürlich bekommt man als kleiner Autor oftmals Absagen. Deswegen ist es ratsam, viele Rezensenten auf einmal anzuschreiben. Die Mails sollten aber immer persönlich an dem Empfänger gerichtet sein, keine Massenemails ohne persönliche Anrede. Das bedeutet ihr sollt INDIVIDUELL auf jeden Blog oder Vloger eingehen.
Wie gehe ich mit schlechter Kritik um?
Ob man will oder nicht. Als Schriftsteller ist man immer Kritik ausgesetzt. Auch ein kleiner Autor ist daher nicht vor unschönen Worten verschont. Wer ein Buch herausbringt, schwimmt unweigerlich mit den großen Fischen im Teich und wird dementsprechend auch genau so akribisch unter die Lupe genommen.
Ersteinmal zwei Sachen vorweg: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und selbst Harry Potter stößt auf erbitterte Gegner. Soll heißen, nur weil ihr schlechte Kritik bekommt, heißt das noch lange nicht, dass euer Werk schlecht ist. Man muss aber erkennen können, wann Kritiker berechtigt ist.
Wenn es mal schlechte Worte geben sollte, gibt es ein paar Sachen für euch zu beachten:
• Verkriecht euch nicht in euer Schneckenhaus. Das ist nicht der Weltuntergang. Aufrappeln, Wunden lecken, weitermachen.
• Nehmt die Kritik an. Falls keine Kritik da ist, die euch weiterhilft und nur Worte gefallen sind, mit denen ihr nichts anfangen könnt, dann ist das halt so.
• Auf Kritik reagieren. Bedeutet nicht, dass ihr dem bösen, bösen Rezensenten eine eben so böse Mail zurückschreiben sollt. Lasst ihn wissen, dass ihr euch die Rezension zu Herzen nehmt und ihr seine Meinung respektiert. Vielleicht könnt ihr dadurch gute Verbesserungsvorschläge bekommen.
• Kritik NICHT löschen. Das ist unprofessionell (Ausnahme sind Beleidigungen und unzumutbare Rezensionen ohne Hand und Fuß.)
Es hagelt schlechte Kritik, was nun?
Die meisten Rezensenten sagen auch WARUM ihnen das Werk nicht gefällt oder lassen zumindest erahnen, wo das Problem liegt. Falls es zwischen den Rezensionen Parallelen gibt, könnt ihr eigentlich nur etwas schlussfolgern: es liegt wirklich an eurem Roman. Es ist schwer zu akzeptieren, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Jeder ist deprimiert, wenn er feststellen muss, dass sein Roman doch nicht so gut ist, wie er dachte.
Das Gute an Kritik ist, ihr könnt immer daraus lernen. Schaut euch an wo gemeckert wird. Seid ehrlich zu euch selber und horcht in euch hinein. Ihr werdet feststellen, dass die bösen, bösen Kritiker oftmals gar nicht so verkehrt liegen.
Falls das wirklich der Fall sein sollte, dann überarbeitet den Roman noch einmal und berücksichtigt die Kritikpunkte.