31 März 2012

Erfahrungsbericht ~ Die Tribute von Panem (Film) - Vorsicht Spoiler!

Foto via Lions Gate Entertainment

Hallo ihr Lieben,

Heute geht es – wie so oft in diesen Tagen – um den lang ersehnten Kinofilm: Die Tribute von Panem.

Da ich selber weiß, wie viele Blogger und Vloger diesen Film Rezensiert haben, soll das hier eher eine persönliche Meinung werden.

Ich habe die Trilogie von Suzanne Collins sehr genossen, vor alledem die englischen Bücher haben es mir angetan und ich war von allen Teilen begeistert.
Als kritische Leserin war ich, was diesen Film betrifft, sehr voreingenommen.
Ganz am Anfang, als die Besatzung bekannt wurde, war leider auch ich einer der vielen Fans die Jennifer Lawrence NICHT als die idelale Katniss gesehen haben. Jetzt nach dem Film fand ich sie im großen und ganzen eigentlich ganz gut, was wohl daran liegt, dass ich mich über die Monate hinweg an ihr Gesicht gewöhnt habe. Das lag aber eher an dem Aussehen – konkreter: ihr rundliches Gesicht – als an ihre Schauspielkünsten, denn als Schauspielerin hat sie die Leinwand und die starke Romanfigur einfach nur grandios wiedergegeben.

Der Anfang des Filmes war gut. Zwar verlief das Treffen mit Gale im Buch etwas anders ab, aber wegen solch kleinen Abweichungen ist noch kein Buchliebhaber gestorben. Was ich schon ein wenig traurig fand, war die Art und Weise wie Katniss die Spotttöpelbrosche bekommen hat und das die Tochter des Bürgermeister gar nicht erwähnt wurde – natürlich war sie keine nennenswerte Figur, trotzdem wäre es ein leichtes gewesen sie noch mit einzubauen.
Ganz große klasse fand ich die Besatzung für den Trunkenbold Haymitch: Woody Harrelson. Ich habe diesen Schauspieler schon in den Filmen „Sieben Leben“ und „2012“ geliebt und er hat, wie erwartet, Haymitchs ganz speziellen Charakter wahnsinnig gut wiedergegeben und ich würde fast behaupten, ich kann Haymitch wegen dem Film jetzt ein Stückchen besser leiden.

Die Idee den Moderator Claudius Templesmith alles erklären zu lassen war sehr clever, auch wenn dadurch ein bisschen Katniss Sichtweise unterging. In den Büchern hat sie selber noch eine ganz abwertende und groteske Vorstellung des Kapitols die einen noch einmal zeigt, wie grausam und verschieden die Menschen aus den Distrikten im Gegensatz zu deinen im Kapitol sind. Das ging im Film total unter. Man hat schon den Eindruck, dass die Menschen aus Panem herzlos sind, aber diese wirkliche Wut und Verzweiflung war lediglich nur sehr schwach angedeutet.
So, weiter im Text...
Schrill, bunt und echte hirnlose Armleuchter, so habe ich mir die Leute aus dem Kapitol vorgestellt und genau das habe ich auch im Film gesehen – Effie Trinket ganz vorne mit dabei. Die Kostüme und das ganze Set waren ein kleines Meisterwerk und das betrifft nicht nur die Distrikte und das Kapitol, sonder auch die Kampfarena.

Was die Kampfszenen betrifft, so war ich zwar nicht enttäuscht, aber es wurde sehr verharmlost – was wohl auch daran liegen mag, dass der Film ab 12 war. Wäre es nach meiner Vorstellung gegangen, hätte man noch ein kleines bisschen mehr Blut und Leid sehen können. Auch Katniss's ewige Durst- und Hungersnot wurde glatt überspielt – was ja eigentlich der Kern Charakter der HUNGER Spiele ist. Unlogisch ...
Peeta hat mich nicht aus den Socken gehauen, aber nicht wegen dem Schauspieler, sondern einfach weil seine wunderbare Person, sie so gut in den Büchern beschrieben wird, einfach nicht zur Geltung kam. Er war einfach nur der andere Tribut und hat sich – wenn ich mir die ganzen Rezensionen im Internet über den Film ansehen -  nicht gerade viele Fans gemacht. Liegt aber nicht an seinen Schauspielkünsten, sondern an die Art wie er dargestellt wurde.
Was mich aber am meisten gestört hat war, dass Peeta im Buch sein Bein im Kampf gegen die Bestien am Füllhorn verliert und im Film nicht.
Epic fail!!!! :(

Mein kleines Persönliches Fazit: Ich bin ganz zufrieden :) Auch wenn manche schwache Stellen gab, so ist die Umsetzung gut gelungen.

Liebe Grüße
Cassy K.

Momente

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